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Caffé Crema




Die Caffé Crema - eine Kaffeespezialität aus der Schweiz


Ein Kaffee ist nicht gleich ein Kaffee, und so lassen sich in jedem guten Café und in jeder guten Kaffeebar eine große Auswahl an verschiedenen Kaffeespezialitäten finden. In den vergangenen Jahren hat die sogenannte Caffé Crema ungemein an Popularität gewonnen und lässt sich auch hierzulande auf vielen Karten in der Gastronomie oder auch zum Selbstzubereiten in den Regalen der Supermärkte finden. Die Bezeichnung Caffé Crema kommt daher, dass in den Kaffee noch etwas flüssiger Rahm hinzugemischt wird. Und Rahm heißt ins Italienische übersetzt Crema. Oben auf dem Kaffee bildet sich dann bei der Zubereitung ein goldbrauner Schaum, der sich in ähnlicher Form auch beim Espresso wiederfinden lässt. 

Ursprünge in der Schweiz

Die Caffé Crema, die auch als Café Crème oder als Schümli bekannt ist, kommt ursprünglich aus der Schweiz und gilt dort als das Pendant zum deutschen Filterkaffee. Serviert wird das Heißgetränk in einer großen Tasse, die Zubereitung erfolgt aber nach der Espresso-Methode. Es wird also erhitztes Wasser mit einem Druck von neun Bar durch ein feines Kaffeemehl gepresst. Dieser Druck ist notwendig, damit die charakteristische Crema entsteht. Für die Herstellung kommt dafür ein Kaffeevollautomat oder eine sogenannte Kolbenkaffee- beziehungsweise eine Siebträgermaschine zum Einsatz. Solche Maschinen lassen sich als echte Profigeräte für viel Geld finden, aber der Markt bietet gleichzeitig auch deutlich preiswertere Modelle, die für den privaten Gebrauch gedacht sind. Die Bezugszeit für die Café Crème liegt bei etwa 20 bis 30 Sekunden und ist damit in etwa genauso lang wie die Bezugszeit eines Espresso. Auch die Menge an verwendetem Kaffeemehl ist bei beiden Getränken gleich. Jedoch wird im Vergleich zum Espresso bei der Caffé Crema etwa viermal so viel Wasser durch das Kaffeemehl gepresst. Ein Espresso besteht in der Regel aus einer Wassermenge von 25 ml, eine Caffé Crema aus 120 ml. 

Die richtige Röstung

Auch bei der Röstung gibt es Unterschiede. Espressobohnen sind normalerweise sehr dunkel geröstet, bei der Café Crème kommen dagegen vor allem hellere bis mittlere Röstungen infrage. Der Mahlgrad des Kaffeepulvers sollte viel feiner sein als bei einem Filterkaffee, aber deutlich gröber als bei einem Espresso sein. Als Rohzutaten kommen sowohl Arabica- als auch Robusta-Bohnen zum Einsatz, da sich mit diesen am besten eine schöne Crema bilden lässt und auch ein feines Aroma herausbildet. Grundsätzlich gilt aber, dass jede Café Crème in ihren kleinen Nuancen unterschiedlich schmeckt, und jeder Kaffeeröster seine eigene Rezepte bei der Herstellung verwendet, die in vielen Fällen schon von einer Generation zur nächsten über viele Jahrzehnte hinweg vererbt wurden. Die Geschmackspalette bei dieser Kaffeeart reicht von mild bis kräftig, so dass mit Sicherheit auch für Ihren Geschmack das Richtige dabei sein dürfte.

Unterschied zum Caffè Americano

Nicht selten wird die Caffé Crema mit dem Caffè Americano verwechselt. Der Caffè Americano ist jedoch ein normaler Espresso, der später mit heißem Wasser gestreckt wird. Oft wird der Espresso für den Caffè Americano schon in eine Tasse gegeben, bevor das zusätzliche heiße Wasser dort dann aufgegossen wird. Für eine Café Crème gibt es besondere Tassen, die oft in der Gastronomie ihre Verwendung finden, sich aber selbstverständlich auch für den privaten Hausgebrauch finden lassen.